Kirche, Kunst, Kultur und Kulinarik - am Pfingstmontag standen die „Ks“ in Maria Steinbach im Vordergrund. Der tradionelle Wallfahrtshaupttag am Pfingstmontag wurde dieses Jahr besonders gefeiert. Bereits der bestens besuchte Festgottesdienst war ein gelungener Einstieg in den Tag. Abt Markus Eller vom Kloster Scheyern, der Hauptzelebrant des Gottesdienstes, brachte einen sehr wertvollen Gegenstand mit, den er in seiner Predigt vorstellte. „Sein roter Faden“, den er in einer kleinen Holzkiste aufbewahrt, die ihm extra für seinen wichtigsten Gegenstand, den er besitzt, vor langer Zeit geschenkt wurde. Der rote Faden steht sprichwörtlich für eine gute Orientierung im Leben. Diese wünschte Abt Markus Eller allen Gottesdienstbesuchern für ihren Lebensweg. Die Kirchenchöre von Maria Steinbach und Legau, unterstützt von einer Bläsergruppe aus Maria Steinbach ließen den Festgottesdienst auch akustisch zu einem ganz besonderen Erlebnis werden.Nach dem Gottesdiesnst lud die Kirchenverwaltung zum weiterfeiern in den Kirchhof ein.
Das angekündigte „bunte Wallfahrtsfest“ wurde seiner Ankündigung mehr als gerecht. Die Woringer Alphornbläser begrüßten die Gäste auf dem Festplatz bevor dann die Musiker-Familien Paul und Merz die Bühne musikalisch übernahmen. „Mir 13“, wie sie sich nannten, spielten zackig zum Frühschoppen auf und sorgten für eine herrliche Atmosphäre auf dem Festplatz. Auf dem kleinen, aber sehr feinen Märktchen boten Kunstschaffende ihre Werke an, aber auch kulinarisches wie Pulled Pork im Glas, oder Honig wurde angeboten. Auch hier trifft es die Beschreibung „bunt“, mehr als trefflich.Franz Breher war mit seiner Drehorgel ein Magnet für jung und alt. Selbst „Großer Gott wir loben dich“ hatte die Orgel parat und klang gerade im Eingangsbereich zur Wallfahrtskirche sehr interessant, weil ungewohnt.Mit dem „Maibaumstreit von Jungisried“ schlüpften Klaus Schumacher und Edmund Abel in die Rollen des „Mesmer Ibele“ und „Pfarrer Huber“. Das Publikum quittierte den Auftritt mit großem Applaus. Großes Interesse gab es auch für die Orgelführung mit Dorothea Ewadinger. Sie erklärte den Besuchern die Funktionsweise des klassischen Kircheninstrumentes. Den Orgelklang nimmt man in unseren Gotteshäusern als selbstverständlich wahr. Die Orgelführungsteilnehmer wissen nun aber, was alles technisch dahintersteckt, bis ein Ton in der Kirche erklingt.Georg Rauh und Ulrich Breher nahmen die Besucher mit in den Kirchturm und in den Dachstuhl der Wallfahrtskirche – beides architektonisch sehr wertvolle und interessante Bauteile einer Kirche, weil sie nicht generell für die Öffentlichkeit zugänglich sind.Mittlerweile fanden sich zahlreiche Musikerinnen und Musiker aus Maria Steinbach auf dem Festplatz ein und unterhielten die Gäste unter dem Dirigat von Josef Breher auf das Beste.
Thomas Peschke, Rösslewirt zu Lautrach und Pächter des Pfarrsaales, wartete mit Mittagessen im Saal auf und einem Imbiss im Kirchhof. Kaffee und Kuchen rundeten das Angebot ab und auch das vierte „K“ wurde von den Gästen gerne angenommen.Abschließend darf der Kirchenverwaltung Maria Steinbach gratuliert und ein großes Kompliment für die Organisation ausgesprochen werden. Die Idee der „bunten Gottesdienste“ am Sonntag, die Pater Hubert für seine Wallfahrtsgottesdienste in‘s Leben rief und bereits sehr erfolgreich umsetzt, fand mit dem großen Wallfahrtsfest seinen Weg hinaus in den Kirchhof. Es wäre eine Bereicherung für den Illerwinkel und seine Gäste, wenn sich dieses Fest im Veranstaltungskalender etablieren würde.
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