14.3.2024

Nachruf Hermann Gromer

1. Bürgermeister von Kronburg

Fast ein Jahr lange hat er tapfer gegen eine heimtückische Krankheit gekämpft. Obwohl er alles Mögliche unternommen hatte, hat er diesen Kampf schließlich doch noch verloren: Am vergangenen Sonntag ist Kronburgs Erster Bürgermeister Hermann Gromer in Ulm im Alter von nur 62 Jahren verstorben.

Gromer wuchs als jüngster Sohn von fünf Kindern auf einen Bauernhof im Kronburger Ortsteil Greut auf. Er erlernte den Beruf des Landwirts und arbeitete zunächst als Leistungsoberprüfer beim LKV Bayern, einer Selbsthilfeeinrichtung für Landwirte in der Nutztierhaltung.

Im Jahr 1996 wurde Hermann Gromer erstmals in den Gemeinderat gewählt, war ab 2008 Zweiter Bürgermeister und ab 2014 Erster Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Kronburg. Unter seiner hauptamtlichen Führung wurden die Schmiedbergstraße neu ausgebaut und zwei Neubaugebiete in Illerbeuren erschlossen. Bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Kronburg sowie der neuen Radwege nach Wagsberg und Greut hat er alle wichtigen Fäden von der Planung bis zur gelungenen Ausführung gezogen. Die Entwicklung des Adler-Areals im Zentrum Illerbeurens war ihm geradezu eine Herzensangelegenheit: Hier baut nun die Gemeinde Kronburg als „Multifunktionsgebäude“ eine Schulsporthalle mit Begegnungsraum, das sogenannte „Haus der Begegnung“. Die Landkreis-Wohnungsbaugesellschaft errichtet auf dem Areal ein Mehrgenerationenhaus und die Vinzenz von Paul gGmbH ein Wohngebäude namens „Gutes Leben und Wohnen im Adler-Areal“. Den Abbruch der alten Gastwirtschaft und die Zukunftsplanungen hatte Gromer mit Vehemenz und unermüdlichem Einsatz vorangetrieben.

Kardorf verdankt seinem Einsatz, dass in dem kleinen Ortsteil ein neues Feuerwehrhaus mit einem Versammlungsraum für die Dorfgemeinschaft gebaut wurde. Auch kann sich die Feuerwehr nun über ein eigenes Fahrzeug freuen. Hochgeschätzt wurde in seiner Gemeinde stets die ausgleichend, ruhige Art, mit der Gromer die Probleme anging, kompromissfähige Lösungen suchte und auch fand. Unermüdlich kümmerte er sich mit hohen Förderungen und beachtlichen Zuschüssen darum, dass sämtliche Projekte für die Gemeinde auch gut finanzierbar wurden und den Gemeindehaushalt nicht über Gebühr belasteten.

Neben seinem unermüdlichen Engagement für seine Heimatgemeinde war er für seine stets ausgleichend, ruhige Art hochgeschätzt.
Er hinterlässt eine Frau und vier Söhne.

(Text: fk)

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